Doras Garten
Eingang
zum Kultur-, Erlebnis- und Mitmachgarten an der Wassermühle Karoxbostel. Der Rundweg beginnt hier und führt am Eingang rechts herum zwischen einer Naturhecke und einem Wiesengelände weiter.
Brücke
Spazieren Sie weiter, es geht über eine Holzbrücke über einen Graben mit seinem wertvollen Lebensraum zur Pergola.
Barfusspfad
Schließen Sie die Augen, wandern Sie barfuss über diesen Pfad und erleben Sie die unterschiedlichen Untergründe.
Naturhecken
Eingerahmt von einer Naturhecke aus heimischen Sträuchern und Brombeeren führt der Weg vorbei am Gemüsegarten und einem alten Habitatbaum (Totholz).
Weidentippi
Die mit Rankpflanzen bewachsene Pergola wirkt wie ein natürliches Blätterdach beim Hindurchschreiten.
Storchenmast
Der weitere Rundgang führt Sie vorbei am Storchenmast. Er wurde schon von einigen Störchen in Augenschein genommen, ein Brutpaar hat sich allerdings noch nicht eingefunden.
Lesesteine
Auf dem Rundweg kommen Sie an vielen Lesesteinhaufen vorbei. Diese liegen mit Absicht da und sind mitunter auch Sonnenterrasse für Echsen & Co.
Insektenhotel
Viele Insektenhotels und Nisthilfen auf dem Rundweg laden zu interessanten Beobachtungen ein.
Hochbeete
Die Hochbeete sind mit vielen Kräutern und Pflanzen bepflanzt. Schnuppern Sie am Basilikum oder probieren Sie ein Blättchen der würzigen Sellerie.
Kompostplatz
Vorbei am Kompostplatz, auf dem organisches Material verrottet, gelangen Sie zu dem Gartenbereich mit den zahlreichen Beerensträuchern – zum Beerenobst. Hier darf auch genascht werden.
Gemüsegarten
Lassen Sie sich bezaubern von den zahlreichen und vielfältigen Pflanzen in Doras Gemüsegarten und spazieren Sie weiter, vorbei an einer Abpflanzung aus Erlen in Richtung Kompostplatz.
Sonnenuhr
Weiter geht es auf die Anhöhe mit der Sonnenuhr. Die aus Bronze gegossene Sonnenuhr in Doras Garten hat der Bildhauer Manfred Sihle-Wissel entwickelt und angefertigt.
Balancieren
Alternativ zur Brücke können Sie den Graben auch über die Balancierhölzer überqueren. Testen Sie doch mal Ihren Gleichgewichtssinn!
Benjeshecke
Nun geht es entlang der Benjeshecke. Diese wurden von den Brüdern Hermann und Heinrich Benjes schon vor über 20 Jahren entwickelt und ursprünglich als 3 bis 4 Meter breite und 1,5 Meter hohe Gestrüppbarrieren errichtet. Auch in Doras Garten dienen diese Hecken als wertvoller Lebensraum.
Magerwiese
Durch die Vielzahl und Vielfalt an Blumen, Gräsern und Kräutern bietet die Magerwiese besonders vielen Insektenarten und Kleinsäugern Nahrung.
Sitzgrotte
Weiter geht es zur wieder hergerichteten Sitzgrotte aus Felssteinen. Eine Sitzgrotte dieser Art fand sich in vielen Gärten zum Verweilen und zum Pausieren während der Gartenarbeit.
Vogel Beobachtung
Bitte ganz leise sein: Im Inneren des Pavillons können Sie einen Blick in die Nester von Vögeln werfen.
Totholz
Totholz bildet die Lebensgrundlage für tausende Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten. Viele Tiere und Pflanzen sind auf Totholz als Nahrungsquelle und Lebensraum angewiesen.
Ziergarten
Der Ziergarten bietet einen herrlichen Anblick. In diesem Garten finden sich kaum Nutzpflanzen, dieser Garten ist für die Sinne gestaltet, für das Auge und für die Nase.
Baum-Mikado
Ein kleines Stückchen weiter auf dem Rundweg können Sie Ihre Geschicklichkeit beim Baumstamm-Mikado trainieren. Danach geht es entlang der Benjeshecke unter den alten Eichen weiter.
Streuobstwiese
Zum Ende des Rundweges können Sie einen Blick über Doras Garten zur Streuobstwiese werfen. Auch diese Ansammlung unterschiedlicher Obstbäume ist ein artenreicher Lebensraum
Doras Garten im Überblick
Doras Garten lädt ein ...
In Doras Garten erleben Sie wesentliche landschaftsprägende Naturlebensräume an der Schnittstelle zwischen Marsch und Heide.
Grundsätzlich bewirtschaften wir den Garten nach folgenden sechs Leitsätzen, die John Seymour (1914 bis 2004), ein britischer Farmer, Autor und Pionier der modernen Selbstversorgung aufgestellt hat.
Erstens muss der Gärtner mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie; zweitens muss er Abwechslung praktizieren, weil die Natur abwechslungsreich ist; drittens muss er für andere Lebensformen – tierische und pflanzliche – eine Umgebung gestalten, die derjenigen so ähnlich wie möglich ist, für die sie geschaffen sind; viertens muss er dem Boden möglichst genauso viel zurückgeben, wie er ihm nimmt; fünftens muss er den Boden verbessern und nicht die Pflanze; und sechstens muss er die Natur als Ganzes sehen, niemals nur einen Teil davon.
(John Seymour: Selbstversorgung aus dem Garten. Wie man seinen Garten natürlich bestellt und gesunde Nahrung erntet. Urania Verlag 2005. Stuttgart)
Naturhecken
Die Hecke mit ihrer dichten Strauchschicht, auch mit Dornsträuchern, ist Neststandort, aber auch Unterschlupf und Lebensraum: Sie ist Ansitz- und Singwarte für Vögel, z. B. den Neuntöter; Deckung für Haselmaus und Feldhase. In darunter liegenden Steinhaufen siedeln sich Zauneidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern und Erdkröten an, während Holz- und Asthaufen Unterschlupf für Igel und Erdkröte, sowie Brutplatz vieler Vögel und Lebensraum zahlreicher Insekten sind. Alte, höhlenreiche Bäume dienen als Brut- und Unterschlupf für Fledermäuse, Vögel, Siebenschläfer, Wespen u.a., in den Altgrasbeständen finden Nützlinge ideale Überwinterungsbedingungen.
In einer Hecke können ca. 900 Tierarten leben. Eine Hecke daher also auf ein reines Vogelschutz und –Nährgehölz zu reduzieren, würde ihrer Bedeutung nicht gerecht werden. Hecken sind vielmehr eine sehr komplexe Tier- und Pflanzengemeinschaft und sie bilden zudem „Brücken“ in der freien Landschaft, die Waldgebiete miteinander vernetzen. Trotzdem steht bei vielen Bürgern die Funktion des Vogelschutzes im Vordergrund, denn ein reges Vogelleben ist sehr augenfällig.
Weitere Informationen:
Tipps für Hecken im eigenen Garten
Baumstamm-Mikado
Wer von uns klettert nicht gerne auf Baumstämmen herum? In Doras Garten bietet das Baumstamm-Mikado beste Möglichkeiten zum Klettern, zum drüber steigen, zum drunter durchkrabbeln oder zum darauf balancieren, hier ist alles möglich – und alles bringt Spaß. Mit etwas Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und dem richtigen Abschätzen von Entfernungen und Höhen bringt es richtig Spaß. Und es trainiert den Gleichgewichtssinn und die körperliche Koordination.
Das Hochbeet
Ein Hochbeet bietet Gemüse optimale Wachstumsbedingungen und erleichtert die Gartenarbeit.
Beste Gründe, sich ein Hochbeet anzuschaffen. Zunächst einmal ist das Gärtnern rückenschonender als im herkömmlichen Gemüsebeet.
Außerdem kann das Hochbeet bereits früh im Jahr bepflanzt werden, die Pflanzen finden optimale Bedingungen vor, gedeihen sehr gut und können früher geerntet werden. Ein Hochbeet generiert durch die eingebrachten Schichten aus Grünabfällen und dem im Inneren ablaufenden Verrottungsprozess Wärme und Nährstoffe. Ideale Voraussetzungen für einen optimalen Pflanzenwuchs.
Balancierbalken
Balanciergeräte fördern den Gleichgewichtssinn.
Balancieren ist die Fähigkeit das Gleichgewicht auf einer schmalen Fläche zu halten.
Es ist um so schwieriger, je kleiner die Grundfläche ist. Eine gute Hilfe beim Balancieren ist das Ausbreiten der Arme, wie es Artisten mit einer Balancierstange oder einem Schirm oder Fächer machen.
Das Balancieren ersetzt nicht mehr vorhandene Spiel- und Bewegungsräume wie Klettern, Steigen, Balancieren und Springen. Zunehmend befinden sich Kinder und Jugendliche immer mehr im Haus statt in der Natur. Es wird immer schwieriger, ihr intuitives Bedürfnis nach Bewegung zu entfalten. Früher wurden dazu Bäume verwendet. Kinder kletterten über Zäune und tobten sich in einer Wiese aus oder sprangen über einen Bach. Diese Balancierhölzer fordern das Gleichgewichtsorgan in beiden Innenohren und die Muskelkoordinierung.
Benjes-Hecke
Die Benjes-, Reisig- oder auch Totholzhecken genannten Gestrüppbarrieren wurden von den Brüdern Hermann und Heinrich Benjes schon vor über 20 Jahren entwickelt und ursprünglich als 3 bis 4 Meter breite und 1,5 Meter hohe Hecken beliebiger Länge aus aufgeschichtetem Buschwerk und Ästen in der offenen Landschaft errichtet.
Sie sind die Vorstufe der Krauthecke und Feldhecke und können sowohl für die Anlage von Feldholzinseln genutzt werden als auch einen Wildschutzzaun überflüssig machen. Und schon Anfang des letzten Jahrhunderts ist die „Gestrüppmethode“ – auch eine Art Benjeshecke – von einem Geheimrat Professor Dr. August Bier vorweggenommen worden. Die Bezeichnung Benjeshecke ist trotzdem geblieben.
Das Totholz
Abgestorbene Bäume und liegendes, totes Holz sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald. Totholz bildet die Lebensgrundlage für tausende Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten. Hunderte Käferarten und Pilze, aber auch viele Vögel und Säugetiere brauchen Totholz zum Leben. Etwa ein Fünftel aller Tiere und Pflanzen des Waldes, also rund 6.000 Arten, sind auf Totholz als Nahrungsquelle und Lebensraum angewiesen.
Durch das LÖWE-Programm (Langfristige ökologische Waldentwicklung in den Landesforsten) werden gezielt alte und starke Bäume erhalten und als sogenannte Habitatbäume dem natürlichen Zerfall überlassen. Die Habitatbäume dienen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen in der Alterungs- und Zerfallsphase des Waldes. Totholz sind nicht nur liegende oder stehende Baumstämme, sondern auch alte Baumstümpfe oder Asthaufen. Daher sieht der Wald für manche Spaziergänger „unaufgeräumt“ aus. Doch der Wald ist kein Wohnzimmer und Totholz ist lebenswichtig für das Ökosystem.
Zu den Habitatbäumen, die gezielt nicht genutzt und möglichst alt werden sollen, gehören neben Jahrhunderte alten, mächtigen Hutewaldriesen auch ganz „normale“ dicke, alte Bäume der natürlichen Waldgesellschaften sowie Horst- und Höhlenbäume. Mindestens fünf Habitatbäume pro Hektar sollten in älteren Beständen langfristig erhalten bleiben. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur biologischen Vielfalt geleistet, da in reinen Wirtschaftswäldern stärkere Bäume weit vor ihrem natürlichen Absterben genutzt werden – je nach Baumart im Alter von 60 bis 250 Jahren.
Zu den bekanntesten Waldbewohnern, für die das Vorhandensein von Alt- und Totholz überlebenswichtig ist, gehören die Spechte. Alljährlich zimmern die unermüdlichen Vögel viele neue Höhlen in alte, noch lebende Bäume. Wenn solche sogenannten Habitatbäume fehlen, finden die Höhlenbrüter wie Eulen, Käuze, Kleiber, Rotkehlchen, Meisen oder Fliegenschnäpper keine geeignete Kinderstube für ihren Nachwuchs. Vorkommen und Größe der Vogelbestände hängen von der Dichte der in einem Wald vorhandenen Höhlen ab. Aber auch Säugetiere und Insekten nutzen verlassene Spechthöhlen. Viele Spechte zimmern jedes Jahr eine neue Bruthöhle und nutzen alte Höhlen weiter als Schlafhöhlen. Im Mulm dieser Höhlen entwickeln sich zahlreiche spezialisierte Insektenlarven, die wiederum für viele Vögel und Fledermäuse eine wichtige Nahrungsquelle sind. Damit schaffen Spechte unentbehrliche Lebensräume für viele weitere Tierarten.
Der Buntspecht ist in unseren Breiten die häufigste und am weitesten verbreitete Spechtart. Mit seiner schwarzweißen Zeichnung und den leuchtenden Rottönen auf der Schwanzunterseite ist er eine auffällige Erscheinung im Wald. Der Buntspecht legt oft „Spechtschmieden“ an, indem er Nüsse und Zapfen in eine Spalte am Baum einklemmt, um sie dann mit dem Schnabel zu bearbeiten.
Die Magerwiese
Karoxbostel liegt am Rande der Geest. Der Boden auf der Geest ist nicht so fruchtbar wie der Boden in der Marsch. Früher bestand Geestboden häufig nur aus Sand und Steinen, er war sehr nährstoffarm und oftmals auch trocken.
Getreide wuchs auf Geestboden viel schlechter als in der Marsch. Nur Roggen bringt auch auf magerem Boden guten Ertrag. Zusätzlich wurde auf der Geest vielfach Buchweizen angebaut, der zur Familie der Knöterich-Gewächse zählt.
Auch für die Tiere waren die Weiden der Geest deutlich nährstoffärmer als die fetten Weiden und Wiesen der Marsch. Erst durch den Einsatz mineralischen Düngers konnte die Bodenqualität verbessert und damit die Fruchtbarkeit der Böden auf der Geest gesteigert werden. Diese durch Düngung verbesserte Bodenqualität hat zur Folge, dass die Artenvielfalt auf solchen Flächen stark zurückgeht. Viele bisher heimische Pflanzenarten werden durch schnellwachsende Gräser verdrängt. So verraten Massenvorkommen von Löwenzahn, Klee und Hahnenfuß einen hohen Stickstoffanteil im Boden.
Die Lebensbedingungen auf Magerwiesen sind nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Tiere viel schwerer als auf fetten Wiesen. Die hier vorkommenden Arten haben es nicht so leicht, sich stark zu vermehren und dadurch andere Arten zu verdrängen. Daher ist die Artenvielfalt auf Magerwiesen sehr viel größer als auf fetten Wiesen.
Dennoch gibt es auf der Geest viele unterschiedliche Böden, weshalb auch verschiedene Typen von Magerwiesen existieren. Entscheidend sind der Kalkgehalt und die Trockenheit des Bodens. So zeigen zum Beispiel die Silberdistel oder die Skabiose einen hohen Kalkgehalt im Boden an.
Durch die Vielzahl und Vielfalt an Blumen, Gräsern und Kräutern bietet die Magerwiese besonders vielen Insektenarten und Kleinsäugern Nahrung. Leider sind Magerwiesen heutzutage sehr selten geworden. Sie sind ein wichtiger Lebensraum, den es zu schützen und zu
bewahren gilt.
Der Gemüsegarten
Der Gemüsegarten war grundsätzlich der Anfang der Landwirtschaft. Als die Menschen sesshaft wurden, zäunten Sie ein Stückchen Land am Haus mit Gerten ein, um Ihre angepflanzten Lebensmittel vor Tieren zu schützen. Sie umfriedeten Ihre Kohl- und Küchengärten, Ihre Kräutergärten und Obstgärten.
Die Gärten wurden intensiver bearbeitet als die Felder und Äcker. Diese aufwändige Pflege hatte zur Folge, dass die Eträge aus den Gärten dort deutlich höher waren. In unseren Breiten ist es bei intensiver Bewirtschaftung durchaus möglich, während des ganzen Jahres frische Produkte aus dem Garten zu ernten. Hierfür werden pro Person Flächen von etwa 200 bis 500 qm benötigt.
Der Schwerpunkt von Bauern- und Hofgärten war nicht nur die Lebensmittelerzeugung. Fast immer gab es in den Gärten auch Blumen, und damit auch etwas Schönes für das Auge.
Insektenhotels
Besser würde es „Insektenwohnanlage“ heißen, denn hier wohnen viele verschiedene Insekten, die im Gegensatz zu Bienen, nicht in Völkern leben.
Diese Insekten-Einzelgänger legen ihre Nester in kleinen Höhlen und Gängen an. In der freien Natur nutzen sie dafür oft Gänge, die durch andere Insekten gebaut wurden. In den von uns geschaffenen Löchern in der „Insektenwohnanlage“ fühlen sie sich ebenfalls sehr wohl. Leider finden die Insekten immer weniger Nischen und Fugen, in denen sie ihre Nester anlegen können. Da sie gern gesehene Gäste in Landwirtschaft und Gärten zum Bestäuben von Pflanzen sind und auch vielen Tieren (z. B. Vögeln) als Nahrung dienen, kann die Wohnungsnot mit einer „Insektenwohnanlage“ gemindert werden.
Insekten sind natürliche Schädlingsbekämpfer, Nahrungsgrundlage vieler Tiere, Bestäuber vieler Pflanzen, darunter auch zahlreicher Nutzpflanzen, Bodenverbesserer, Wiederverwerter und vieles mehr … !
So wichtig ist Insektenschutz
Fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland sind Insekten Sie sind für unsere Ökosysteme unverzichtbar, unter anderem für die Bestäubung von Pflanzen, als Nahrung für andere Insekten und Tiere. Fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland sind Insekten. Sie sind für unsere Ökosysteme unverzichtbar, unter anderem für die Bestäubung von Pflanzen, für Nährstoffkreisläufe, den Abbau organischer Masse, die biologische Schädlingskontrolle, die Gewässerreinigung und die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.
Allerdings ist sowohl die Gesamtmenge als auch die Artenvielfalt bei den Insekten rückläufig. Beim Insektensterben handelt sich nicht um ein lokales oder regionales Phänomen, sondern um eine bundesweite und klar belegbare Entwicklung.
Das Bundesumweltministerium will mit dem „Aktionsprogramm Insektenschutz” das Insektensterben stoppen. Gemeinsam mit allen anderen Ressorts, den Ländern, Kommunen, Akteuren aus Wirtschaft, Forschung und der Zivilgesellschaft sowie der Unterstützung jedes Einzelnen wollen wir den Trend umkehren und die Lebensbedingungen für Insekten insgesamt deutlich verbessern.
Weitere Informationen des Bundesumweltministerium
Der Kompostplatz
Als Kompost bezeichnet man verrottetes organisches Material. Die Reife dauert etwa ein Jahr. Nach dem Ausbringen verbessert der Kompost dann den Boden und verbessert das Wachsturm der Pflanzen. Wichtig: Der Haufen muss Kontakt zum Erdboden haben, damit Regenwürmer zuwandern. Die unterste Lage bietet Gehölzschnitt, das die Luftzufuhr von unten sichert. Alles weitere Material wird nicht schichtweise aufgelegt, sondern gut vermischt. Darunter muss wegen der Belüftung auch sperriges Material sein. Geeignet sind außerdem Küchen- und Gartenabfälle, Obstreste, Kaffeesatz, Eierschalen, Holzasche, Laub (nicht von Eichen). Äste, die stärker als daumendick sind, müssen zerkleinert werden. Rasenschnitt darf nicht in dicken Paketen eingebracht werden, sonst setzt Fäulnis ein statt Rotte.
So sollte, um möglichst viel Humus im Garten zu produzieren, in jedem Garten Platz für einen Kompostkasten sein, wo alles organische Material, was im Garten und in der Küche anfällt, zu Humus umgewandelt wird.
Ein größerer Kasten für das Grobzeug im ersten Jahr und einen kleineren Kasten, in den das gesammelte Material des ersten Jahres umgeschichtet wird.
Es sollte darauf geachtet werden, dass kohlenstoffreiche Reste wie Stengel, Stroh, Laub etc. mit stickstoffreichem Gut gemischt werden, um dann die optimale Kompostqualität zu erhalten. Meist fehlt es an stickstoffreichen Zuschlägen. Dafür kann man immer mal wieder einen Eimer Tiermist, Grasschnitt, oder auch Brennesseln und Beinwell oder die Reste von Erbsen und Bohnenpflanzen zufügen.
Gut ist es, wenn die Möglichkeit besteht, den Kasten abzudecken um die Feuchtigkeit des Inhaltes regulieren zu können. Zu beachten ist, dass frisch anfallender Grasschnitt mit anderem Material gemischt werden muss, sonst kommt es zur Fäulnis.
Die Streuobstwiese
Eine Streuobstwiese ist eine Ansammlung von Obstbäumen unterschiedlichen Alters und Sorten. Die Bäume stehen hier so weit auseinander, dass jeder Baum genug Platz und Licht zum Wachsen hat. Bei den Bäumen handelt es sich meist um hochstämmige Obstbäume, bei denen die Krone erst auf einer Höhe von etwa 180 Zentimetern beginnt. Auf Streuobstwiesen wird auf chemisch-synthetische Pestizide und künstlichen Dünger bei der Bewirtschaftung verzichtet.
Das Grünland unter den Bäumen wird auf verschiedene Arten genutzt: als Weide (mit Schafen oder Rindern) oder als Wiese. Solche Mähwiesen werden je nach Standort nur ein bis drei Mal pro Jahr gemäht. Dies lässt auch wachstumsschwachen und mahdempfindlichen Pflanzenarten Raum und Zeit, so dass sich allmählich eine Fülle von unterschiedlichsten Pflanzen einstellt. Dies wirkt sich auch positiv auf die Insektenvielfalt und die weitere Nahrungskette aus. Auf Streuobstwiesen werden bevorzugt alte Obstsorten kultiviert, die robust gegen Krankheiten und Parasiten sind und zwar oft weniger Ertrag als moderne Sorten bieten, aber qualitativ bessere Früchte liefern. Streuobstwiesen gehören zu den landwirtschaftlichen Nutzwiesen. Der Streuobstbau ist eine traditionelle Form des Obstanbaus, der früher – besonders in Süddeutschland – weit verbreitet war. Heutzutage steht bei der Pflege und Erhaltung von Streuobstwiesen oft weniger der Ertrag, als eher der Naturschutzaspekt im Vordergrund.
Das komplette Gegenteil hierzu bilden die intensiv genutzten Plantagen. Die Bäume sind hier niederstämmig und stehen dicht an dicht. Die Krone beginnt bereits auf einer Höhe von knapp einem Meter und das Gewächs erinnert eher an einen Busch. Die Bäume sind derart mit großen Früchten überladen, dass sich kaum Geäst oder Blattwerk ausmachen lässt. Bis zur Ernte wird ein Plantagenbaum bis zu 18 Mal pro Jahr gespritzt. Es werden Mittel gegen die verschiedensten Krankheiten und Parasiten eingesetzt, die in diesen Monokulturen leichtes Spiel haben. Auch wird der Boden regelmäßig mit künstlichem Dünger aufbereitet, um eine optimale Ertragsrate zu erreichen. Durch das schlechte Verhältnis zwischen Holz, Blatt und Frucht lassen sich viele dieser Substanzen auch direkt im Obst wiederfinden. Bei großen, gesunden Bäumen bilden das Holz und die Blätter eine Art Puffer.
Der Lesesteinhaufen
Hier sind Untermieter erwünscht!
Für Landwirte sind sie lästig. Felsteine, die auf dem Acker auftauchen und mühsam abgelesen werden müssen. Lesesteine heißen diese Steine deshalb. Sie wurden in der Eiszeit von den Gletschern aus Skandinavien herantransportert. Bauern schichten sie zu Haufen, Wällen oder Trockenmauern. Das ist ein Glück für die Natur, denn Feldsteinhaufen sind faszinierende Lebensräume.
Sind die Biotope besonnt und die Feldsteinzwischenräume sandig ausgefüllt, lugen aus den Zwischenräumen z.B, die leuchtenden Blüten der Heidenelke heraus. Auf den oberen Steinen prangen die dichten Polster des gelben Scharfen Mauerpfeffers. Im Schatten sorgen Zimbelkraut und Steinbrech für Farbtupfer. In unseren 2019 neu errichteten Steinhaufen gibt es viele Hohlräume. Im oberen Bereich werden diese von Wespen und solitären Bienen besiedelt. Für Mäuse sind die geschütten trockenen Innenräume interessant. Die schmalen Ritzen und Furchen bieten Platz für Wolfsspinnen. Sie warten dort darauf, dass es dunkel wird und sie auf die Jagd nach nachtaktiven Insekten gehen können. Das gilt ebenso für Erdkröten. Sie verspeisen zusätzlich die Schnecken in der Nachbarschaft. Mit etwas Glück zieht unser Steinhaufen auch Waldeidechsen an.
Die Sonnenuhr
Ermittlung der mittleren Ortszeit (MOZ)
Das Weidentippi
Ursprünglich als Rankhilfe gedacht und als Anlehnkonstruktion in der Art eines Spaliers, dient die Pergola oft auch der Betonung und Gliederung von öffentlichen oder privaten Freianlagen als freistehendes Bauwerk oder als Pergolengang. Häufig wird sie verwendet, um eine Terrasse abzugrenzen, teils werden einige der Seiten mit Holz winddicht gestaltet. Allen Pergolatypen ist eigen, dass sie nach oben hin weitgehend offen sind, im Gegensatz zu Laubengang, Gartenlaube oder einem Schattendach. Senkrechte Rankkonstruktionen werden eher als Rankgerüst, Rankbogen oder Spalier bezeichnet.
Das Weidentipi in Doras Garten ist das perfekte Versteck für kleine Abenteurer und der beste Schattenplatz im Sommer. Unser Weidentipi lebt: Die stabilen Weidenästen und dünnen Ruten wurden regelmässig zu der Tipi-Form zusammengebunden und haben dadurch dieses gewachsene Tipi erzeugt: Ein Paradies für kleine Abenteurer.
Der Storchenmast
Im März 2018 haben wir unseren Storchenmast aufgestellt. Den zehn Meter hohen Gittermast hat uns der Unternehmer Jan Heißmann gespendet. Mitarbeiter und Fahrzeuge der Firma Jan Heißmann Erd- und Kulturbau GmbH haben auch beim Aufstellen des Mastes geholfen.
Die Weißstorchbetreuer des Landkreises Harburg, Hans Steinert und Tom Sauerland, haben uns ebenfalls mit Rat und Tat unterstützt. Seit wir den Mast aufgestellt haben, landen immer mal wieder Störche auf der Nisthilfe. Ein Brutpaar hat sich bisher allerdings noch nicht eingefunden.
Mehr zum Thema Störche im Landkreis Harburg: www.stoerche-lkharburg.de
Die Vogelbeobachtungsstation
Der Barfusspfad
Der Barfußpfad in Doras Garten ist eine nachgebaute Gehstrecke in freier Natur mit unterschiedlichen naturbelassenen Bodenmaterialien, über die man Barfuß geht, und die man sozusagen mit den Füßen erfühlt.
Für die einzelnen Pfadabschnitte in Doras Fußfühlpfad werden klassische Materialien wie Lehm, Kies, Sand, Rindenmulch, Kork und Holz verwendet.
Die Brücke und viele andere Kunstwerke aus Holz
Die Brücke gehört zu den künstlerisch gestalteten Elementen, mit denen viele Bereiche von Doras Garten geschmückt werden.
Diese Kunstwerke wurden von vielen Skulturenschnitzern und Holzkünstlern geschaffen. In Doras Garten werden damit jetzt viele Lebensräume dekoriert.
Der Ziergarten
Der Ziergarten hat eine lange Tradition. Man kennt ihn schon sehr lange, schaut man sich nur einmal die vielen Schlossgärten an, die es gibt. Selbst die frühen Herrscher wussten einen Ziergarten zu schätzen. Der Ziergarten ist eine Gartenform, die nie aus der Mode gekommen ist. Im Gegensatz zum Nutzgarten wird der Ziergarten nicht mit Nutzpflanzen, wie Gemüse, Obst oder Kräutern bepflanzt, und dient nicht vorrangig dem Anbau und der Verwertung von Nutzpflanzen. Gestaltet wird er mit Blumen, Sträuchern und Stauden.
Der Ziergarten soll allein der Erholung und als Zierde dienen. Oft wird ein Ziergarten auch als Repräsentationsfläche gesehen. Gerade vor öffentlichen Gebäuden sorgen Ziergärten für einen schönen Anblick.
Grundsätzlich ist jeder Garten der mit vielen Blumen bepflanzt und sehr gepflegt ist, ein Ziergarten. Die Größe spielt dabei keine Rolle. Auch die Ausstattung kann unterschiedlich sein. So kann ein Ziergarten auch einen Gartenteich oder eine Rasenfläche beinhalten.
Als Ziergärten kann man auch öffentliche Gärten in Parkanlagen bezeichnen. Jeder schön gepflegte Garten, in dem keine Nutzpflanzen wachsen ist ein Ziergarten. Dabei spielt die Gartengröße keine Rolle. Selbst eine einzelne Blumenrabatte gelten bereits als Ziergarten.