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Andocken in der Wassermühle Karoxbostel

Teilnehmer des Berufsbildungsgruppe „Dock“ der Elbe Werkstätten zu Besuch in der historischen Mühle. Gut zwei Wochen ist der Besuch der Gruppe mittlerweile her, aber das Thema ist für alle Beteiligten immer noch aktuell. Die Elbe Werkstätten GmbH ist einer der Kooperationspartner in Sachen Inklusion in der Wassermühle und beteiligt sich bereits seit zwei Jahren mit diversen Projekten im Verein. Bisher noch in erster Linie mit Ausstellungen und Präsentationen im Rahmen von Festen oder Aktionstagen in der Mühle. Das wird in Zukunft auch der Fall sein, jedoch sollen auch „echte“ Arbeits, Lern- und Beschäftigungsangebote hinzukommen. Der Besuch der Teilnehmer aus dem Dock 1 ist ein erster Schritt in diese Richtung. Sie waren gleichzeitig mit einer Gruppe von Rentnern der ehemaligen Harburger Phönixwerke vor Ort. Die hatten das Elbeprojekt in der Mühle mit einer großzügigen Spende unterstützt und wollten den Ort des Geschehens auch einmal selbst sehen und erkunden. So nahmen Sie am 16. Juni an einer Führung durch das historische Gebäudeensemble teil. Die Vereinsvorsitzende Emily Weede nahm sich viel Zeit und schilderte ausführlich die Geschichte dieses Hauses und erläuterte die Arbeit des Vereins zum Wiederaufbau. Die acht Teilnehmer aus dem Dock waren verantwortlich für das leibliche Wohl der Gäste und hatten deshalb Kuchen gebacken und sorgten für die Verpflegung vor Ort! Denn nach der Führung sollten alle Teilnehmer gab es noch Zeit und Gelegenheit, um über das eben Gesehene ins Gespräch zu kommen. Nach Ihrem Besuch haben sich die Jugendlichen ein wenig Zeit genommen und einen Bericht für das Tagebuch der Wassermühle Karoxbostel geschrieben. Lesen Sie selbst: Unser Besuch in der Wassermühle Karoxbostel „Am 16. Juni hat unsere Gruppe Dock 1 vom Nymphenweg die Wassermühle in Karoxbostel besucht. Die Wassermühle Karoxbostel ist ein Kooperationspartner der Elbe Werkstätten. Das bedeutet, wir planen in Zukunft Kurse und Fortbildungen für Teilnehmer und Beschäftigte auch in der Mühle.“ „Für diesen Besuch heute haben wir morgens in der Werkstatt einen Mandelkuchen und Brezel gebacken, Schmalzbrote geschmiert, denn es war noch eine zweite Gruppe vor Ort, die Phoenix Senioren Gruppe, die unserer Werkstatt im vorigen Jahr eine Geldspende gestiftet hat. Auf diesem Wege wollten wir uns im Namen von „Elbe“ bedanken.“ Nach einer gemeinsamen Besichtigung der Mühle fand auf der Tenne ein netter Abschluss bei Kaffee und Kuchen statt. Hier nun ein paar Eindrücke von den Dock- Teilnehmern: – Ich fand es klasse, das alt und jung mal etwas gemeinsam gemacht haben. – Mir war bei der Besichtigung der Boden unheimlich, weil man in die Tiefe gucken konnte und ich Angst hatte durch zu fallen. – Die Treppe war im Wohnhaus war nichts für Angsthasen, sie knarrte und das Geländer wackelte. – Alle waren sehr nett und freundlich. Habe viel über diese Mühle gelernt. – Die Geschichte der Müllerfamilie war interessant. – Habe nicht gedacht, dass das Gelände so groß ist. – Mann, da ist aber noch viel Arbeit, die erledigt werden muss. – Die Technik der Wassermühle ist schon beeindruckend. Diese großen Räder. Und das Rumpeln auf dem Boden, etwas unheimlich aber auch schön. – Super, das der Besuch nichts gekostet hat. – Ich fand auch die alten Möbel toll. – Jetzt hat man eine Vorstellung davon, wie es früher mal in einem solchen Bauernhaus ausgesehen hat. – Toll, dass dort auch wieder Brot gebacken wird. Unsere Gruppe hat beschlossen, bei Gelegenheit dort wieder vorbei zu schauen. Wir können uns auch vorstellen, im September beim Tag des offenen Denkmals mitzumachen. Es waren dabei: Denni Deubel, Dörthe Rave, Denise Prediger, Christopher Graf, Heiko Schütze, Sümeyye Oruc und Jasmin Mitschke. Außerdem als Fahrerin und Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung Margrit Tjarks und mit dabei die Betriebsleiterin der Elbe Werkstätten und Mühlenretterin der ersten Stunde Sigrid Wollmann-Götsch Für diese freundlichen Zeilen und das gute Feedback für unsere Wassermühle bedankt sich das Mühlen-Team aus Karoxbostel bei den acht jungen Gästen aus dem Dock und Ihren Helfern! <b>Andocken und Ablegen – in sicherem Fahrwasser Richtung Arbeit </b> Das Konzept Dock 1 der Elbewerkstätten zur beruflichen Rehabilitation ist relativ neu und sehr speziell in Deutschland. Mit ihm sollen junge Leute im Alter von 18 – 30 Jahren, auch „junge Wilde“ genannt, die negative Vorerfahrungen in ihrer beruflichen Qualifizierung gemacht haben und sozial als schwer integrierbar gelten, unter pädagogischer Betreuung den Weg in den regulären Arbeitsmarkt finden. Ihnen werden dem individuellen Entwicklungsstand und an persönliche Interessen angepasste Arbeits- und Übungsfelder geboten. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit zu internen und externen Praktika.