Liebe Mühlenfreunde,

am vergangenen Sonntag ist das erste Storchenküken in Doras Garten geschlüpft, Dienstag folgte das zweite und am Mittwoch Küken Nummer drei! Unsere fleißigen Mühlenstörche „Heiner“ und „Mathilda“ müssen jetzt jede Menge Nahrung für ihre Jungen heranschaffen. Zum Glück hat es endlich geregnet! Dann können die Störche leichter Regenwürmer erbeuten, die sie als erste Nahrung für die Küken brauchen.
Unser besenderter Mühlenstorch „Michael“ war in den letzten Tagen nicht mehr auf dem Mast an der Horster Mühle zu sehen. Er übernachtet seit mehreren Tagen allein auf einer Nisthilfe in Lindhorst. Wie Weißstorchbetreuer Jürgen Bozek mitteilt, hat er zwischendurch das Storchenpaar am Schillerplatz in Hittfeld längere Zeit besucht. Das Paar brütet dort auf dem Dach der „Barrica“.
Fleißig wie die nimmermüden Störche waren auch wieder unsere Aktiven: Am Montag haben die Gartenfreunde aus der BNE-Truppe ganz viel Unkraut gejätet, Kürbissamen eingepflanzt und Pflanzen begossen. Es ist sehr hilfreich, wenn in längeren Trockenphasen möglichst viele beim Gießen der Pflanzen in Doras Garten und auf dem Lebensfeld mithelfen! Auf dem hinteren Teil des Lebensfeldes hat Emily einige Hundert Humuswürmer unter der Mulchschicht verteilt. Am Dienstag haben unsere Müllermeister Franzl und Walter in der Mühle gearbeitet. Auch den Bach haben sie von Ästen und Unrat befreit. Rolf, Heinz, Karsten und Johannes waren am Dienstag ebenfalls im Einsatz. Die Biergartenstühle und Bänke hängen jetzt ordentlich aufgereiht an stabilen Wandhaken an der Rückseite der Schmiede. Das Regenwasser vom Dach des Schweinehauses läuft nun durch eine befahrbare Abflussrinne auf dem Mühlenhof in Richtung Mühlenbach. Alex hat sich um die Klappe zum Entenstall gekümmert. Die „Huckis“ waren auch wieder an unserer Schönen, wie immer wunderbar betreut betreut von Margit, Reinhard und Uschi. Joy und Claus, die sonst dienstags auch immer mit vollem Einsatz dabei sind, waren diesmal verhindert. Die BNE-Truppe kümmert sich um Schulklassen und Kindergartengruppen, die vor den Sommerferien besonders häufig an die Mühle kommen. Es ist also ständig was los an unserer Schönen.
Vom Treffen der Freiwilligen Müller in Worpswede am vergangenen Sonnabend hat Franzl die Urkunde für unseren jüngsten Freiwilligen Müller mitgebracht, die er beim Mühlenputz feierlich an Stefan übergeben will. Der Ausflug zum Müller-Treffen in Worpswede war interessant und hilfreich: Bea Tilanus, Co-Vorsitzende der Freiwilligen Müller, hat einen Vortrag über die kulturhistorische Bedeutung von Wind- und Wassermühlen gehalten. Die Müllerin stammt aus den Niederlanden und hat zusammen mit ihrem Lebenspartner Romke Schievink die Wassermühle in Bruchmühlen bei Bruchhausen-Vilsen gekauft. Bea Tilanus hat alle Ausbildungen, die ein Müller in den Niederlanden erhalten kann, darunter das Diplom für Windmühlen und das Diplom für Wassermühlen der Gilde van Vrijwillige Molenaars (GVM). Die Mühlen-Expertin machte deutlich, welche enorme Bedeutung Mühlen früher überall für die Menschen hatten: In ganz unterschiedlichen Kulturen haben Mühlen einen festen Platz in Literatur, Malerei, Musik und Tanz. Beim Treffen der Freiwilligen Müller aus Niedersachsen und Bremen kommen Mühlenfreunde aus vielen verschiedenen Vereinen zusammen, um sich auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Dieser Austausch ist sehr wichtig für unser Projekt.
Leider waren im Mitgliederbrief zum Mühlentag noch ein paar Fehler im Hinblick auf das Bühnenprogramm. In der Pressemitteilung, die rechtzeitig vor dem Mühlentag veröffentlicht wird, werden die richtigen Anfangszeiten für die einzelnen Auftritte stehen. Wichtig ist, dass unsere Mitglieder durch die E-Mail erfahren haben, dass Pfingstmontag, 9. Juni, von 11 bis 17 Uhr wieder der Mühlentag an unserer Schönen gefeiert wird und dass wir dafür noch Unterstützung benötigen (zum Beispiel durch Salat- und Kuchenspenden oder als tatkräftige Helfer).

Je näher der Deutsche Mühlentag rückt, desto intensiver werden wir uns auch beim Mühlenputz um die Vorbereitungen kümmern. Unsere Müller sind schon dabei, eine umfangreiche Liste an Aufgaben abzuarbeiten, damit beim Mühlentag alles reibungslos klappt. Die Dienstagstruppe wird demnächst auch wieder dafür sorgen, dass die Bühne gegen zu viel Sonne und gegen Regen geschützt ist.

Liebe Grüße und „Glück zu!“

Emily und Carsten