Liebe Mühlenfreunde,
dass unsere Schöne ist ein lebendiger Ort der Begenung für alle Generationen ist, hat sich gerade wieder eindrucksvoll gezeigt: Es ist schön, zu sehen, wie unterschiedliche Altersgruppen an der Mühle zusammenkommen und von einander und miteinander lernen! Bereits zum zweiten Mal haben Schüler des Gymnasiums Meckelfeld an der Mühle Senioren beim Umgang mit dem Mobiltelefon geholfen. Die Senioren kommen mit ihrem Mobiltelefon in der Hand und Fragen im Kopf beziehungsweise auf dem Zettel an die Mühle und treffen dort auf ihren persönlichen „IT-Berater“: Telefonieren, Sprachnachrichten senden, verknüpfte Email-Adressen eines Accounts ändern, Apps einrichten, … die Schüler bringen ihre Alltagskompetenzen an der Mühle geduldig an den Mann und die Frau.
Andersherum funktioniert es auch: Mitglieder unseres BNE-Teams, von denen viele im Rentenalter eine tolle Aufgabe an der Mühle gefunden haben, bringen jungen Menschen viel über unsere natürlichen Lebensgrundlagen bei. In dieser Woche haben sie fleißig mit Schülern der Grundschule Stelle-Fliegenberg in Doras Garten „geackert“ und ganz viel leckere Suppe gekocht, die komplett weggeputzt wurde. Bei herrlichem Wetter hatten Groß und Klein viel Spaß an diesem erlebnis- und lehrreichen Tag.
Die Dienstagstruppe war auch wieder aktiv und hat an der Konstruktion für das Schleppdach weitergearbeitet. Es geht tüchtig voran auf dem Mühlengelände und in Doras Garten. Unser Mühlenfreund und Bio-Bauer Hans-Hermann hat Kartoffeln auf dem Lebensfeld geplanzt. In den vergangenen Wochen hatten einige unserer Aktiven dort Quecke aus dem Boden geholt. Ein Teil des Ackers wollen wir mit der Hand bestellen. Unter anderem wollen wir auf dem Streifen neben der Autobahn Kürbis pflanzen. Wer Lust hat, kann ein paar Kürbiskerne mit nach Hause nehmen und im Haus im Topf vorziehen. Nach den Eisheiligen Mitte Mai können die Kürbispflanzen dann ins Freie gesetzt werden. Die einzelnen Pflanzen müssen 1,5 Meter auseinanderstehen. Wichtig ist, dass wir mit einer Truppe den großen Ampfer ausstechen. Dafür gibt es spezielle Spaten, die wir von Hans-Hermann und vom Henschen-Hof ausleihen können. In der Gruppe macht auch diese Arbeit Spaß!
Beim Mühlenputz wollen wir diesmal an den bekannten Baustellen weiterarbeiten. Wir bekommen drei Laufenten, die erstmal im Hühnerstall eingesperrt bleiben müssen, damit sie ihr neues Zuhause annehmen. Unser Mühlenstorch „Michael“ war am 3. April noch in Bulgarien, aber er kommt voran. Der mit einem schwarzen Ring markierte Storch, der seit dem 29. März auf dem Nest in Doras Garten sitzt, könnte Michael als Rivalen betrachten. Mit Unterstützung der Weißstorchbetreuer versuchen wir mehr über den beringten Storch herauszubekommen. Vermutlich wissen wir in ein paar Tagen etwas mehr.
Hier noch einmal der Hinweis auf den spannenden Vortrag von Wilhelm Westermann über den „Bombenkrieg in der Nordheide“, der am Freitag, 11. April, um 19 Uhr im Schweinehaus beginnt.
Liebe Grüße und „Glück zu!“
Emily und Carsten